Mein Blog


Ohne Worte: 2021/2022

R wie Rückblick und B wie bleibender Eindruck

2020 war an manchen Stellen steil bis wolkig, allein-vernetzt und  verbunden, meist sonnig im Herzen und vergänglich wie ein Fingerschnipp: Geht Ihnen das auch so? Ich durfte so vieles verwirklichen, an Projekten mitarbeiten und mich in neuen Rollen üben: allen voran in meiner festen Position als Redakteurin bei der Ko-KSL: Wir haben das Praxishandbuch Vielfalt Pflegen für die Interaktion und Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen für ein inklusives Gesundheitssystem veröffentlicht, so dass Pflegekräfte nun ein Nachschlagewerk haben, dass Pflegeschulen in NRW künfitg auch für die Aus- und Weiterbildung nutzen werden. Ich durfte die zwölf Interviews führen, den redaktionellen Prozess begleiten und bei der Kampagnen-Kommunikation beraten, koordinieren und kommunizieren - auch für die Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und Twitter. Die Filme gibt es auch auf Youtube.

 

Heiter bis wechselnd: meine neuen Rollen

In der Rolle als Dozentin durfte ich Studierende der FHM Köln und PR-Volontäre der Pro-Content-Akademie unterrichten - einmal mit dem Schwerpunkt Gesundheitsprävention und Journalismus sowie einmal für Corporate Content.

 

Frei veröffentlicht: meine Themen

Die Team Gesundheit Gesellschaft für betriebliches Gesundheitsmanagement durfte ich weiterhin als Autorin zu Gesundheitstehmen unterstützen, spiele.de ebenso und ab und an gab es eine Veröffentlichung in der freien Presse.

Sport durfte ich auch unterrichten: größtenteils per Stream - läuft gut. :-) Danke an das Team von Mygym Lady in Gladbeck. Und dem Team der LIT.kid Ruhr gratuliere ich ebenso, dass sie kreative Wege gefunden haben, das Literatur-Festival im Ruhrgebiet trotz der Kontaktbeschränkungen weiter zu führen.

 

Zuversichtlich: meine bleibende Aussicht

Danke für den Zusammenhalt, für Gesundheit, für die Wir-kriegen-das-irgendwie-hin-Mentalität, für die Forschenden, die Politiker*innen, die Pflegenden, die Ärzt*innen, Lehrer*innen und die Menschen, die immer wieder aufstehen und dranbleiben. Mein bleibender Eindruck ist: Wir schaffen das!

Drei Fragen, die ich mir vor Corona nicht gestellt habe und was das mit meinen Studierenden zu tun hat

Es ist Mitte Mai 2020 und diese Woche geht es wieder los mit Fitness-Unterricht im Studio, der Bundestag hat am 14. Mai ein Maßnahmenpaket verabschiedet, um die Folgen der Pandemie unter anderem für Menschen, die Angehörige pflegen, abzumildern. Meldungen wie diese sammeln die Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben auf dem  Corona-Wegweiser  für Menschen mit Behinderung. Meine Kolleg*innen haben ihn frisch überarbeitet.

Gerade hat die Team Gesundheit - Gesellschaft für betriebliches Gesundheitsmanagement  meinen Beitrag zur von mir konzipierten Serie Corona-and-me" veröffentlicht - eine Reihe mit Zeitzeugenqualität zum Thema, in der in verschiedenen Formaten Menschen aus dem Unternehmen, Mitarbeitende sowie Externe aus dem Unternehmenskontext, zu Wort kommen. Und meine FHM-Student*innen, die ich ein Trimester lang zu Gesundheit und Prävention samt Corporate-Blog und Pressearbeit unterrichten durfte, stecken gerade mitten in ihren Prüfungen. Ich drücke die Daumen.
Und hier schließt sich der Kreis mit der Frage: Was hat die Team Gesundheit mit meinem Studiengang zu tun? Um den Studierenden eine Redaktionskonferenz zu ermöglichen, hatten die Leiterin Kundenmanagement Natalie Ihne und ich weit vor Corona eine Live-Exkursion geplant. Da ich - wie meine anderen Präsenz-Kolleg*innen - in die Online-Lehre umsteigen musste, haben wir die Exkursion ins virtuelle Klassenzimmer verlegt. Alles Neu machen März, April und Mai. :-) Und: Creativity takes Courage", wie Henri Matisse einmal sagte.

COMING SOON: INTERVIEWS MIT MENSCHEN, DIE VON DER GESELLSCHAFT IN PUNKTO GESUNDHEIT BEHINDERT WERDEN

JUNI BIS OKTOBER IN BILDERN

Gesundheit, Fehlerkultur und Yoga-Forschung vor der Haustür

Oft eine Frage der Perspektive: Gesundheit und der Umgang mit Fehlern
Trainerin und Redakteurin mit Herz und Hund: Wibke Roth

Fehler in einem Unternehmen machen zu dürfen, ohne dass Drohungen folgen und Köpfe rollen heißt neudeutsch auch Fehlerkultur. Dieser Begriff schleicht sich zusehends auf die Agenda von Unternehmern. Vergessen wir nicht: Der Mensch ist ja hie und da Ressource, seine Leistung wichtig und – da seine Gesunderhaltung wichtig ist – sollte man die menschliche Art zumindest ein bisschen mit gesundhalten, da die Kosten sonst noch viel viel höher werden. Das Bewusstsein dafür steigt. Und damit auch das Bewusstsein, dass wir doch eigentlich noch Tiere sind, die – in Unternehmen – oft nicht artgerecht gehalten werden. Interessante provokante Perspektiven wie diese habe ich Anfang Mai auf der BGMpro Köln einnehmen dürfen. Auf der Messe für betriebliches Gesundheitsmanagement habe ich auch Frédéric Letzner bei seinem Vortrag kennengerlent: „Wir müssen `raus aus dem Heldendilemma!“, sagt er. Dazu zähle, dass Perfektionismus immer noch als positive Eigenschaft gesehen werde, mit der der Mensch im Prinzip versucht, gegen seine Natur effizient zu arbeiten, obwohl längst klar sei, dass etwa nach dem Multitasking-Prinzip zu arbeiten ineffizient sei. Das Problem: „Effizienz lässt sich nicht mit Gelassenheit in Einklang bringen“, sagt Letzner. Und Gelassenheit ist eine Haltung, die er sich für die Unternehmenskultur im Sinne des Menschen wünscht. Die Lösung sei eine innere Haltung, hin zu einem gelassenen: „Ich muss nicht. Ich darf arbeiten.“ Mehr zu Entwicklungen und Evolution habe ich im Blog für die Team Gesundheit mbH geschrieben.

FEHHHHLERRRR_Kultur

Anfang der Woche sprach Ulrike Löwe vom Verband deutscher Unternehmerinnen auf dem ersten Gladbecker Unternehmerinnentag über „Die neue Fehlerkultur“. Für manche ein gewagter Vergleich, der zwischen Luftfahrt und Gesundheitswesen angestellt wurde. Oft würden Fehler in der Medizin nicht als solche wahrgenommen. Das sei in der Luftfahrt anders, so die Referentin.

GELASSSSSSSSSENHEIT

Manchmal muss man nur in Unternehmen vor der Haustür gucken, um Gelassenheit zu erfahren. Fast direkt neben der Co-Working-Space, in der ich mich vor über zwei Jahren eingemietet habe und mit tollen Kollegen arbeiten darf, nehme ich an einer Yoga-Studie von Verena Jansen teil. Die Tanz- und Yogalehrerin ist gerade dabei, ihr Psychologie-Studium abzuschließen und hat nach Probanden für ihre Abschlussarbeit gesucht: Da habe ich „Ja" gesagt und tanke gerade selbst Gelassenheit und innere Stärke. Wie cool ist das bitte? Jansen habe gemerkt, dass ihre Schüler noch ein bisschen mehr Unterstützung bräuchten und hat noch Psychologie studiert - Yoga-Forschung für mehr Gelassenheitskultur vor meiner Haustür quasi.

Faszien, Naturalflow und die Fibo

Zukunftsberuf mit Schieflage – Sportlehrer werden in Zeiten von Lehrer- und Bewegungsmangel

Ich habe mich für ein Interview  mit Prof. Ulf Gebgen am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften (ISBW) der Universität Duisburg-Essen getroffen. Mich hat das Dilemma des Sportlehrerberufs interessiert - Bewegungsmangel auf der einen - Lehrermangel auf der anderen Seite. Das Institut bietet im Fach Sport Bachelor- und Masterstudiengänge für alle Lehrämter an. Der Institutsdirektor kritisiert im Interview Schieflagen im System, wo sie nicht hingehören (dürfen), den Spagat, den Sportstudierende deswegen heute machen (können) und warum Bankkaufleute wie Boxtrainer die Lebenswelt Schule bereichern (sollen).

Wir sind wunderbar, wandelbar und wild - und niemals fertig! Auch nicht zu Weihnachten!

Danke für die Gestaltung, Christina Mandt;*Tim Bendzko, Ihnen und euch dafür, dass Worte auch meine Sprache sind: als Autorin, Journalistin, Redakteurin, Texterin und Trainerin. Danke.
Danke für die Gestaltung, Christina Mandt;*Tim Bendzko, Ihnen und euch dafür, dass Worte auch meine Sprache sind: als Autorin, Journalistin, Redakteurin, Texterin und Trainerin. Danke.

Der letzte Freitag vor Weihnachten: Postkarten und Newsletter trudeln ein. Alles hetzt und ächtzt. Ich habe mich auch schon dabei erwischt. Dann habe ich einen Handstand gemacht und den Stress abgeschüttelt. Unterstützt haben mich dabei inhaltsfroher Content zweier Newsletter und "Hold on, I`m coming" von Sam & Dave. Die gehaltvollen Worte aus der Post möchte gern weitergeben. Die ersten stammen aus dem Newsletter meiner Yoga-Meisterin Stefanie Arend, die zweiten von mandt&mandt, die sich auf Albert Einstein beziehen, die dritten von mir, allerdings in Anlehnung an Tim Bendzko. Und gute Kunde soll man ja weitergeben. Also büdde:

 

  1. Verzeihen heißt nicht, etwas gutzuheißen, sondern Akzeptanz zu üben, um so Frieden zu schließen, mit dem, was man nicht ändern kann. Damit beschenkt man: SICH SELBST.
  2. Wenn`s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht."
  3. Ich wünsche mir, dass wir unterscheiden können: wann Worte ruhen und Taten folgen dürfen.

Ruhe tanken wir jetzt. Danach lasst uns niemals aufhören anzufangen, denn wir sind wunderbar, wandelbar und wild!

 


Für die Leser von morgen: lit.kid.RUHR - Nr. 2

Die zweite Ausgabe des Internationalen Literatur-Festivals lit.Ruhr hatte auch dieses Jahr wieder Literatur für Nachwuchsleser dabei: Die #lit.kid.Ruhr fand dieses Jahr unter anderem in Bochum, Essen, Mülheim an der Ruhr und in Gelsenkirchen statt. Ich durfte erneut beim Klasse-Buch-Programm in der Kaue mitmachen und vier #KinderbuchautorinnenmitHerzundTiefgang anmoderieren und kennenlernen:

  1. Los ging es mit Ilona Einwohlt und ihrem jüngsten kritischen wie interessanten Werk „Meine Ökokrise und ich" (ab 12) aus der bekannten Sina-Reihe. Diese Buchlesung ist eine von Dreien zur Energiewende und von der Innogy-Stiftung gefördert. Einwohlts geschaffene Protagnostin hat sich weiterentwickelt: Als Sina in den Sommerferien einer Robbe das Leben rettet, kapiert sie: Die Sache mit dem Plastikmüll im Meer muss definitiv ein Ende haben! Sina hat einen neuen, kritischen Blick und entdeckt plötzlich noch mehr Umweltprobleme: Lebensmittelskandale, radioaktive Bedrohung, Wasserknappheit, Waldsterben … Da heißt es: Ärmel hochkrempeln und zupacken! Beim Recherchieren und Kennenlernen wurde mir klar: Ilona Einwohlt engagiert sich ebenso.
  2. Mit ihrem neuen Buch „Uli Unsichtbar“ und seiner Geschichte hat Astrid Frank die Schüler der 2. und 3. Klasse mit in die neue Schule von Uli genommen. Uli heißt eigentlich Ulrich. Und er stottert, als er sich in der neuen Klasse vorstellt. Sofort hat er einen doofen Spitznamen weg.  Niemand nimmt ihn mehr richtig wahr. Er traut sich nichts mehr. Doch er hat Glück; denn er bekommt plötzlich Unterstützung von einer mutigen Klassenkameradin. Astrid Frank, so hat sie mir verraten, hatte selbst einmal so eine Ulrike in ihrem Leben.
  3. „Pippa Pepperkorn macht Ferien“, also packt sie ihren Koffer und nimmt sogar Haiko, den Hai mit. Ihre Autorin Charlotte Habersack gelingt es bei der Lesung, die quirlige Pippa - und ihre Begleiter - auf der Bühne zu mimen: Als sie im Buch von dem Buch davon erzählt, wie Pippa den alten Kaugummi vom Rücksitz des Autos kratzt und ihn ohne mit der Wimper zu zucken weiterkaut, hat sich das Publikum gleichermaßen mitgeekelt wie kaputt gelacht. Überhaupt: Die kuriosesten Geschichten von Pippa Peprkorn, so erzählt Habersack, seien Teil ihrer eigenen Kindheit gewesen.
  4. Barbara Zoschke ist dieser Fragenliste nachgegangen: „Wovon man alles nicht stirbt“ –
    ist gleichzeitig der Titel ihres jüngsten Buches, aus dem sie gelesen hat. Zehn Punkte als Liste helfen, sich einen Überblick zu verschaffen; nicht nur mir, denn ich habe Frau Zoschke in zehn Punkten vorgestellt, sondern auch der Hauptdarstellerin in Zoschkes Buch. Kim hat dieses Listen-Hobby. Und sie hat eine neue beste Freundin. Die kommt aus der Ukraine, wo ihre Eltern im Gefängnis sitzen.

Insgesamt gibt es 29 Klasse-Buch-Veranstaltungen für Schüler der 1. bis zur 13. Klasse. #lit.ruhr. #lit.kid.ruhr