2020 war an manchen Stellen steil bis wolkig, allein-vernetzt und verbunden, meist sonnig im Herzen und vergänglich wie ein Fingerschnipp: Geht Ihnen das auch so? Ich durfte so vieles verwirklichen, an Projekten mitarbeiten und mich in neuen Rollen üben: allen voran in meiner festen Position als Redakteurin bei der Ko-KSL: Wir haben das Praxishandbuch Vielfalt Pflegen für die Interaktion und Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen für ein inklusives Gesundheitssystem veröffentlicht, so dass Pflegekräfte nun ein Nachschlagewerk haben, dass Pflegeschulen in NRW künfitg auch für die Aus- und Weiterbildung nutzen werden. Ich durfte die zwölf Interviews führen, den redaktionellen Prozess begleiten und bei der Kampagnen-Kommunikation beraten, koordinieren und kommunizieren - auch für die Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und Twitter. Die Filme gibt es auch auf Youtube.
Heiter bis wechselnd: meine neuen Rollen
In der Rolle als Dozentin durfte ich Studierende der FHM Köln und PR-Volontäre der Pro-Content-Akademie unterrichten - einmal mit dem Schwerpunkt Gesundheitsprävention und Journalismus sowie einmal für Corporate Content.
Frei veröffentlicht: meine Themen
Die Team Gesundheit Gesellschaft für betriebliches Gesundheitsmanagement durfte ich weiterhin als Autorin zu Gesundheitstehmen unterstützen, spiele.de ebenso und ab und an gab es eine Veröffentlichung in der freien Presse.
Sport durfte ich auch unterrichten: größtenteils per Stream - läuft gut. :-) Danke an das Team von Mygym Lady in Gladbeck. Und dem Team der LIT.kid Ruhr gratuliere ich ebenso, dass sie kreative Wege gefunden haben, das Literatur-Festival im Ruhrgebiet trotz der Kontaktbeschränkungen weiter zu führen.
Zuversichtlich: meine bleibende Aussicht
Danke für den Zusammenhalt, für Gesundheit, für die Wir-kriegen-das-irgendwie-hin-Mentalität, für die Forschenden, die Politiker*innen, die Pflegenden, die Ärzt*innen, Lehrer*innen und die Menschen, die immer wieder aufstehen und dranbleiben. Mein bleibender Eindruck ist: Wir schaffen das!
Es ist Mitte Mai 2020 und diese Woche geht es wieder los mit Fitness-Unterricht im Studio, der Bundestag hat am 14. Mai ein Maßnahmenpaket verabschiedet, um die Folgen der Pandemie unter anderem für Menschen, die Angehörige pflegen, abzumildern. Meldungen wie diese sammeln die Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben auf dem Corona-Wegweiser für Menschen mit Behinderung. Meine Kolleg*innen haben ihn frisch überarbeitet.
Gerade hat die Team Gesundheit - Gesellschaft für
betriebliches Gesundheitsmanagement meinen Beitrag zur von mir konzipierten Serie „Corona-and-me"
veröffentlicht - eine Reihe mit Zeitzeugenqualität zum Thema, in der in verschiedenen Formaten Menschen aus dem Unternehmen, Mitarbeitende sowie Externe aus dem Unternehmenskontext, zu Wort kommen.
Und meine FHM-Student*innen, die ich ein Trimester lang zu
Gesundheit und Prävention samt Corporate-Blog und Pressearbeit unterrichten durfte, stecken gerade mitten in ihren Prüfungen. Ich drücke die Daumen.
Und hier schließt sich der Kreis mit der Frage: Was hat die Team Gesundheit mit meinem Studiengang zu tun? Um den Studierenden eine Redaktionskonferenz zu ermöglichen, hatten die Leiterin
Kundenmanagement Natalie Ihne und ich weit vor Corona eine Live-Exkursion geplant. Da ich - wie meine anderen Präsenz-Kolleg*innen - in die Online-Lehre umsteigen musste, haben wir die Exkursion
ins virtuelle Klassenzimmer verlegt. Alles Neu machen März, April und Mai. :-) Und:
„Creativity takes Courage", wie Henri Matisse einmal sagte.
Fehler in einem Unternehmen machen zu dürfen, ohne dass Drohungen folgen und Köpfe rollen heißt neudeutsch auch
Fehlerkultur. Dieser Begriff schleicht sich zusehends auf die Agenda von Unternehmern. Vergessen wir nicht: Der Mensch ist ja hie und da Ressource, seine Leistung wichtig und – da seine
Gesunderhaltung wichtig ist – sollte man die menschliche Art zumindest ein bisschen mit gesundhalten, da die Kosten sonst noch viel viel höher werden. Das Bewusstsein dafür steigt. Und damit auch
das Bewusstsein, dass wir doch eigentlich noch Tiere sind, die – in Unternehmen – oft nicht artgerecht gehalten werden. Interessante provokante Perspektiven wie diese habe ich Anfang Mai auf der
BGMpro Köln einnehmen dürfen. Auf der Messe für betriebliches Gesundheitsmanagement habe ich auch Frédéric Letzner bei seinem Vortrag kennengerlent: „Wir müssen `raus aus dem Heldendilemma!“,
sagt er. Dazu zähle, dass Perfektionismus immer noch als positive Eigenschaft gesehen werde, mit der der Mensch im Prinzip versucht, gegen seine Natur effizient zu arbeiten, obwohl längst klar
sei, dass etwa nach dem Multitasking-Prinzip zu arbeiten ineffizient sei. Das Problem: „Effizienz lässt sich nicht mit Gelassenheit in Einklang bringen“, sagt Letzner. Und Gelassenheit ist eine
Haltung, die er sich für die Unternehmenskultur im Sinne des Menschen wünscht. Die Lösung sei eine innere Haltung, hin zu einem gelassenen: „Ich muss nicht. Ich darf arbeiten.“ Mehr zu
Entwicklungen und Evolution habe ich im Blog für die Team Gesundheit
mbH geschrieben.
FEHHHHLERRRR_Kultur
Anfang der Woche sprach Ulrike Löwe vom Verband deutscher Unternehmerinnen auf dem ersten Gladbecker Unternehmerinnentag über „Die neue
Fehlerkultur“. Für manche ein gewagter Vergleich, der zwischen Luftfahrt und Gesundheitswesen angestellt wurde. Oft würden Fehler in der Medizin nicht als solche wahrgenommen. Das sei in der
Luftfahrt anders, so die Referentin.
GELASSSSSSSSSENHEIT
Manchmal muss man nur in Unternehmen vor der Haustür gucken, um Gelassenheit zu erfahren. Fast direkt neben der Co-Working-Space, in der ich mich vor über zwei Jahren eingemietet habe und mit tollen Kollegen arbeiten darf, nehme ich an einer Yoga-Studie von Verena Jansen teil. Die Tanz- und Yogalehrerin ist gerade dabei, ihr Psychologie-Studium abzuschließen und hat nach Probanden für ihre Abschlussarbeit gesucht: Da habe ich „Ja" gesagt und tanke gerade selbst Gelassenheit und innere Stärke. Wie cool ist das bitte? Jansen habe gemerkt, dass ihre Schüler noch ein bisschen mehr Unterstützung bräuchten und hat noch Psychologie studiert - Yoga-Forschung für mehr Gelassenheitskultur vor meiner Haustür quasi.
Ich habe mich für ein Interview mit Prof. Ulf Gebgen am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften (ISBW) der Universität Duisburg-Essen getroffen. Mich hat das Dilemma des Sportlehrerberufs interessiert - Bewegungsmangel auf der einen - Lehrermangel auf der anderen Seite. Das Institut bietet im Fach Sport Bachelor- und Masterstudiengänge für alle Lehrämter an. Der Institutsdirektor kritisiert im Interview Schieflagen im System, wo sie nicht hingehören (dürfen), den Spagat, den Sportstudierende deswegen heute machen (können) und warum Bankkaufleute wie Boxtrainer die Lebenswelt Schule bereichern (sollen).
Der letzte Freitag vor Weihnachten: Postkarten und Newsletter trudeln ein. Alles hetzt und ächtzt. Ich habe mich auch schon dabei erwischt. Dann habe ich einen Handstand gemacht und den Stress abgeschüttelt. Unterstützt haben mich dabei inhaltsfroher Content zweier Newsletter und "Hold on, I`m coming" von Sam & Dave. Die gehaltvollen Worte aus der Post möchte gern weitergeben. Die ersten stammen aus dem Newsletter meiner Yoga-Meisterin Stefanie Arend, die zweiten von mandt&mandt, die sich auf Albert Einstein beziehen, die dritten von mir, allerdings in Anlehnung an Tim Bendzko. Und gute Kunde soll man ja weitergeben. Also büdde:
Ruhe tanken wir jetzt. Danach lasst uns niemals aufhören anzufangen, denn wir sind wunderbar, wandelbar und wild!
Die zweite Ausgabe des Internationalen Literatur-Festivals lit.Ruhr hatte auch dieses Jahr wieder Literatur für Nachwuchsleser dabei: Die #lit.kid.Ruhr fand dieses Jahr unter anderem in Bochum, Essen, Mülheim an der Ruhr und in Gelsenkirchen statt. Ich durfte erneut beim Klasse-Buch-Programm in der Kaue mitmachen und vier #KinderbuchautorinnenmitHerzundTiefgang anmoderieren und kennenlernen:
Insgesamt gibt es 29 Klasse-Buch-Veranstaltungen für Schüler der 1. bis zur 13. Klasse. #lit.ruhr. #lit.kid.ruhr